Wenn Jim Cramer eine Prognose fällt
Jim Cramer ist Moderator bei CNBC und moderiert dort die beliebte TV-Show „Mad Money“. Vorher tradete Cramer hauptberuflich bei Goldman Sachs und hatte sogar schon einen eigenen Fonds. Seine erste Website verkaufte er für 15 Millionen USD. Anziehungskraft bei seinen Zuschauern hat der legendäre Moderator immer noch, doch als Anlageberater wird er wohl nicht mehr erfolgreich.
Jim Cramer sieht in der aktuellen Erholungsrallye den besten Zeitpunkt, um Bitcoin zu verkaufen. Während Kryptowährungen bullischer tendieren, rät der bekannte US-Moderater Jim Cramer allen Anlegern im digitalen Währungsmarkt, nun ihre Positionen zu verkleinern oder vollständig aufzulösen. Sowohl Kryptowährungen als auch chinesischen Aktien dürfte man nach Jim Cramer nicht vertrauen. Dennoch sollten Anleger jetzt nicht gleich ängstlich agieren. Denn Jim Cramers Investmentempfehlungen werden auch gerne als Kontra-Indikator verwendet – so oft lag der US-Experte in der Vergangenheit falsch. Mittlerweile gibt es sogar einen Inverse Jim Cramer ETF, der die Positionen genau gegenteilig zur Meinung von Jim Cramer auflegt.
Denn unter Anlegern am Aktien- und Kryptomarkt hat sich Jim Cramer als eine Art Kontra-Indikator etabliert. Allein im letzten Jahr empfahl Jim Cramer Kryptos als Diversifikation für breit gestreute Portfolios, nur um wenige Wochen später eine Implosion im digitalen Währungsmarkt zu prognostizieren. Wenn man denn – eine eigenständige Due-Diligence ist immer erforderlich – Investmentexperten folgen möchte, gibt es wohl versiertere Krypto-Kenner als Jim Cramer.
Quelle: Finanzen.net | Bild: CNBC